Samstag, 29. August 2009

Nepp oder Jeep? - Gulasch mit Spaetzle? - Traum oder Wirklichkeit?





Ein Bier bei Berry und das Abenteuer begann. Vor der Rinjani sassen wir bei Berry in seiner Bar. Smalltalk, "Where do you come from?" und er sprach nach unserer Antwort in deutsch weiter. Recht schnell meinte er, wir koennten seinen Jeep fuer 100000 am Tag haben. Das sind ungefaehr 7 Euro. Den Preisen noch nicht bewusst berichteten wir Martina davon. Nepp oder Jeep??? Sie meinte, das waere ein guter Preis, wenn der Wagen in Ordnung sei. Wir gingen den Handel ein und dachten erst mal an 2 Tage. Naja 2 Tage, das reicht bis Kuta (Lombok) Wir fragten ob wir auch einfach spontan verlaengern koennen. Berry meinte, das waere kein Problem.
Die Fahrt ging los. Ohje erst mal Linksverkehr. Irgendwie geht das auch. Mataram, die Hauptstadt vorbei an KFC und MCD, wieder etwas laendlich hinauf nach Tetebatu. Ein wunderschoenes Doerfchen. Viele Reisfelder und Tabakterrassen. Wir schauten bei der Tabakernte zu und assen im Bale Bale Cafe Aloa Aloa. Ein Gericht aus Gemuese mit einer herrlich feinen Kokossosse. Weiter ging es, wie die ganze Zeit per Navi nach Kuta. Die Strassen waren teilweise in Ordnung, oefters mit Schlagloechern versehen und Ueberholmanoever, die mit cm Abstaenden berechnet waren. Die Lenkung war nicht ganz einfach, die Gangschaltung ein einziges Ruehrwerk, aber er lief. Dann ploetzlich fiel mir etwas auf meinen Schenkel, das Auto fuhr weiter. Es war der Schluessel und wir lachten nur noch... OK geht auch ohne. Da eine Tonbrennerei mit Dachziegeln. Wir hielten an, Fotos mussten gemacht werden. Wir wollten weiter. Der Jeep sprang nicht an. Durch Zufall sahen wir zwei Maenner, die an einem LKW montierten. Wir fragten, ob sie uns helfen koennten. Sie brachten eine Lampe mit Kabel mit und ueberprueften alles. Da meinten sie, "da hilft nur noch anschieben." und tatsaechlich unser Jeep sprang wieder an und es ging weiter nach Kuta. Von da an versuchten wir einfach am Hang zu parken, um diesem Problem aus dem Weg zu gehen.
Kuta war leer. An den super Straenden waren eine Hand voll Surfer und ein paar Sonnenanbeter. Im Reisefuehrer lasen wir vom Rinjani Mountain Garden am Fusse des Rinjani. Schnell wurde weiter geplant. Eigentlich wollten wir auf die Gilis, aber das schafften wir eh nicht an einem Tag. Alles viel zu stressig. Also Zwischenstation am Fusse des Rinjani im R M Garden. Der Pass war uns nicht geheuer und wir nahmen die Kuestenstrasse. Auch die war zum Schluss sehr bergig. In Bayan angekommen, fragten wir nach dem Oertchen Teresgenit. "Jaja links hoch." Wir konnten es nicht glauben, die Strasse war eine einzige Schlaglochpiste. Eigentlich nicht befahrbar... Weiter oben fragten wir wieder, auch diese Leute zeigten nur nach oben, immer weiter. Wir konnten es immer noch nicht glauben, fuhren dennoch weiter. Links am Wegesrand sahen wir das kleine Schildchen "Rinjani Mountain Garden". Rechts ab, ziemlich schmaler befahrbarer Weg. Oben angekommen erstmal Fassungslosigkeit. "Traum oder Wirklichkeit?" Einige Touristen lagen um einen Naturpool, ein Pony graste, ein Affe und ein deutscher Schaeferhund, namens Rex. Alles wie bei Pippi Langstrumpf und der Villa Kunterbunt. Der Besitzer (Ravensburger) winkte uns und wir fragten nach einem freien Zelt. Wir hatten Glueck und die Schlaglochpiste war vergessen. Der Blick atemberaubend, einfach unbeschreiblich. Hinter uns der Rinjani, vor uns Reisterrassen. Die Sonne ging langsam unter. Seine Frau die Toni kam, zeigt und erklaerte uns alles. dann die Frage: " Wollt ihr zum Abendessen Indonesisch oder Gulasch mit Spaetzle?" "Gulasch mit Spaetzle?" "Jaja". Also ich entschied mich fuer G m S, Uli bevorzugte indonesisch. Alle 13 Gaeste assen gemeinsam, tauschten Infos aus und die Welt ist einfach so klein. Andrea und Ivo, sie leben als Entwicklungshelfer auf Lombok, kannten Berry und Martin und wir erzaehlten unsere Jeepgeschichte. Sie meinten: "Der Jeep ist in Ordnung, hat nur oefters Probleme mit dem Starten." Somit wussten wir das auch und wir liessen den Abend mit Bier und deutschen Schlagern ausklingen. Ich konnte nicht einschlafen und verspuerte den Drang, erstmal diese 2 Tage fuer dieses moderne Zeug, genannt "Blog" festzuhalten.

1 Kommentar:

  1. Dank Dir für die Erfüllung meines Wunsches. Lass es Dir weiter gut gehen!

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