Sonntag, 30. August 2009

Rinjani Mountain Garden




Die Sonne ging auf. Einige Touristen brachen zum Rinjani auf. Ich wurde wach und konnte nicht mehr einschlafen. Voellig uebermuedet lief ich herum und genoss die Morgenstimmung. Der Rinjani mit blauem Himmel, auf den Reisterrassen wurde schon gearbeitet und dem Fruehstueck blieben keine Wuensche offen. Ruehrei mit Schinken, Salami und frisch gebackenem Brot. Florian aus Insbruck entschied sich noch nicht nach Bali zurueck zu fahren und folgte uns an diesen paradiesischen Platz. Die Gilis mussten warten. Wir genossen den Tag in den Bergen und blieben eine weitere Nacht. Eigentlich war ich muede und wollte nicht mehr schreiben. Weiss auch noch nicht ob ich das in Zukunft so durchhalten werde. Aber ich ueberwandt und schrieb folgende Zeilen. Am Vormittag wanderten wir entlang des Bewaesserungskanals zum Nachbardorf. Sitzende freundliche Menschen, Ochsen mit Pluegen und Kinder winkten uns zu. Wir durften Fotos machen. Stille, saubere Hoefe mit Bambushuetten und Reisspeichern. Eigentlich wollten eigen ueber die Reisfelder zurueck in den RMG. Wir fanden keinen geeigneten Weg und folgten einer mit Zwiebeln bepackten FrauFrau zurueck ins Dorf und gingen den gleichen Weg zurueck. Baden im Naturpool und relaxen. Florian hatte auch den Weg gefunden und wir assen gemeinsam Spagetti Bolognese. Informationen von Toni ueber ein kleines Wasserkraftwerk machten uns neugierig und wir machten uns am Nachmittag auf den Weg um es zu suchen. Ja eigentlich einfach eine Wanderung in die andere Richtung. Aber wir kamen direkt vorbei und sahen auch das Alte, naja eine Ruine, welches von den Local people demontiert und verwertet wurde. So hatte es uns Roland erklaert. Die Menschen wussten nicht fuer was sie den Strom verwenden sollten. Doch heute sind sie froh ueber das Neue. Alle haben Handys und die Accus muessen geladen werden. Bevor ein Bett gekauft wird, steht der Fernseher in der Bambushuette. "Entwicklungshilfe oder Luxus???" Ich weiss nicht so recht, muss noch darueber nachdenken.
Beim Abendessen waren wir heute nur 7 Personen. Ein Amerikaner-, ein Neuseelandpaar, Florian und wir. Es gab leckeren frischen Baracudafisch mit Gemuese und Reis. Der Nachtisch war ein unbeschreiblich leckerer Obstsalat. Heute war alles auf englisch und ich wurde von Shane und Vicky gleich nach Neuseeland eingeladen. Eigentlich bin ich jetzt erst mal in Indonesien angekommen und habe schon eine Einladung nach Neuseeland. Das ist erst naechstes jahr dran. Bei Sonnenuntergang, gingen wie am Vortag die Huehner auf den Baum zum Schlafen. Das Pony, genannt "Last Minute", weil es von Roland in letzter Minute vor dem Schlachter gerettet wurde, graste noch auf der Wiese um den Pool. Jetzt bin ich irgendwie muede und muss schlafen. Brechen wir morgen wirklich zu den Gilis auf oder bleiben wir noch eine Nacht?

Am Morgen stand die Entscheidung fest: "Wir fahren auf die Gili Trawangan." Abschied von Roland und Toni. Sie schrieb mir noch einen letzten Gruss auf mein "Plaetzchen T-Shirt" und machte die Rechnung. "Springt unser Jeep an?" "Nein!" Also liessen wir ihn im 2. Gang den Hang hinunter. War gar nicht so einfach. Die Handbremse funktionierte nicht und ich konnte nicht gleichzeitig die Kupplung los lassen, bremsen und Gas geben. Beim 3. Versuch lief er und wir fuhren die steile, unbefahrbare Strasse hinab Richtung Bangsal, dem Hafenort zu den Gilis. Hoher Wellengang brachte das Boot ins schwanken und angekommen, hatte uns der Massentourismus wieder. Schnorcheln und relaxen am Strand. Jetzt reicht es erst mal mit schreiben.

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